Tee

Hong Cha Pearls

Hong Cha Pearls
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 50mm f/2.8 · f/8.0 · 50mm · 1/40s · ISO 1600

Yunnan Dian Hong – leichter, wenig herber Hong Cha.

Auch wenn ich ich noch gut 95 g nach dem ersten Versuch habe, bin ich mir fast das sicher, dass wird kein Favorit. Geschmacklich nicht so auf meiner Seite. Vielleicht auch zu viel Wasser auf zu wenig Tee.

Ich hatte ca. 4 g auf über 250 ml Wasser aufgebrüht. Ich vermute, das ist zu viel Wasser. Beim nächsten versuch nehme ich ein kleines Kännchen oder einen Gaiwan mit einem Fassungsvermögen von 100 - 120 ml.

Oder vielleicht verdirbt mir der Schnupfen auch einfach nur den Geschmack.

2006 Yiwu Gushu Sheng

2006 Yiwu Gushu Sheng
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 50mm f/2.8 · f/16.0 · 50mm · 3/1s · ISO 64

Als Kind musste ich mal einen Hustensaft einnehmen… – So würde ich bei so manchem Pu Erh Tee einen Post einleiten. Gushus bilden dabei eher eine Ausnahme. So auch dieser. Der Yiwu ist mild und nur wenig aufdringlich. Geschmack variiert mit den Aufgüssen von Steinobst zu einer weniger fruchtigen aber würzigeren Note.

Ich mag es, wenn ein Gushu so richtig fruchtig mit einem Aroma, das an Pflaumen erinnert anfängt. In 2017 hatte ich DEN Gushu gefunden. Natürlich nur für eine Ernte. Spätere Ernten waren wieder anders.

Der Tee wurde in Stücken geliefert, die vom Fladen abgebrochen worden sind. Also mussten die vor Verzehr erstmal zerpflückt werden, so dass man wieder die mehr oder weniger einzelnen Blätter zum Aufbrühen erhält. Sehr praktisch, wenn man ein wenig Hilfe hat.

2006 Yiwu Gushu Sheng Wird Zerplckt
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 50mm f/2.8 · f/4.0 · 50mm · 1/30s · ISO 500

Zubereitung (Gong Fu): 5 g auf 100 ml und bei ~100 °C für 5 bis 10 Sekunden ziehen lassen. Und das mit der Ziehzeit ist kein Flachs. Ich habe zwischendurch mal einen Aufguss aus Schusseligkeit gut 20 Sekunden ziehen lassen. Bitter!

ISO 3103

Natürlich gibt es auch Normen, die heute kein Mensch mehr braucht. Eine besondere Blüte skurriler Regelwut ist dabei vielleicht ISO 3103. Auf ganzen sechs Seiten behandelt sie die Frage, wie eine perfekte Tasse Tee zubereitet wird und geht dabei sowohl auf Größe, Material und Form der Teekanne, als auch auf Wassermenge, Ziehzeit und das korrekte Einschenken der Milch ein. Eine Norm aus dem Jahr 1980, die es heute vielleicht nicht mehr ins Normenbuch schaffen würde. Tagesschau

ISO 3103:1980: Method for Preparation of a liquor of tea for use in sensory tests (PDF)

„In sensory test“ relativiert das ganze schon wieder. Weniger ein Handlungshinweis zur allgemeinen Zubereitung, sondern eher für den Vergleich.

Im TeeWiki gibt eine Liste der Tee-ISO-Normen.

Witzig! Aber ich denke nicht, dass das Einfluß auf meine Zubereitung oder meinen Verzehr haben wird;)

Koffeinfreier weißer Knospentee

Nahaufnahme von Teeknospen auf einer dunklen Unterlage.
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 50mm f/2.8 · f/11.0 · 50mm · 1/40s · ISO 1600
Knospen des 2024 O Yang Nanmei Yesheng Bai Ya

Wie bei fast jeder Teebestellung, wurde auch der letzten eine kleine Probe beigelegt: 2024 O Yang Nanmei Yesheng Bai Ya, Wilde Teeknospen.

Auch wenn der Tee geschmacklich interessant ist, da er kaum an einen weißen Tee erinnert, wäre er leider nicht meine erste Wahl. Der Tee hat ein recht süsses Aroma – das mag ich – aber gleichzeitig leider auch eine gewisse Strenge.

Knospentees sind eigentlich eine töfte Sache, da sie kein oder nur sehr wenig Koffein haben und somit an den bevorstehenden Winterabenden recht bekömmlich sind. Man kommt abends nach Hause, ist ziemlich durchgefroren und denkt sich: „Jetzt einen Tee...“

Vor eine Weile hatte ich mal einen Ya Bao ausprobiert. Der hat mir persönlich etwas eher zugesagt.

Formosa Mingjian Rou Gui Old Style

Ich probiere gerade den unlängst bestellten Formosa Mingjian Rou Gui aus.

Zubereitung mit 4 g in einer ca. 250 ml Yixing Kanne bei 95 °C.

Formosa Mingjian Rou Gui Old Style
Eng gerollte, schwere Blätter.
  • Erster Aufguss war ca. 90 s: Es ist keine Untertreibung, wenn auf dem Label bei den ersten Aufgüssen von einem fruchtigen Aroma von Pflaumen gesprochen wird. Gefällt schon mal sehr gut.
  • Zweiter Aufguss mit ca. 30 s: Es bleibt fruchtig.
  • Dritter und vierter Aufguss mit je 35 s und 45 s hatten schon eine weniger fruchtige Note.
  • Der fünfte Aufguss mit 55 s hatte kaum mehr eine fruchtigen Charakter und ich wurde ihn als leicht würzig bezeichnen. Aber von Zimt – wie auf dem Label erwähnt – konnte ich nichts schmecken.
  • Der sechste Aufguss mit 70 s geht in Richtung des vorigen.

Anfangs sehr spannend, aber nach dem dritten Aufguss eher etwas alltäglich. Vielleicht waren die Ziehzeiten nach dem ersten Aufguss auch etwas zu kurz. Aber ich habe ja noch etwas knapp über 45 g um das herauszufinden… 

Formosa Muzha Tie Guan Yin light

Ein paar Gram Die Guan Yin im Decker einer anthrazitfarbenen Deckel Teeschale mit einem hellen Rand auf einem Arbeitsplatte auf dunklen, rötlichem Holz.
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/11.0 · 105mm · 30/1s · ISO 64

Ein garnicht mehr so grüner und exzellent gerösteter Tie Guan Yin.

In einem kleinen Yixing Kännchen (ca. 200ml) nehme ich gut 5 g und lasse den ersten Aufguss eine knappe Minuten bei 95 °C ziehen. Die nachfolgenden Ausgüsse lasse ich kürzer ziehen. Ich fange mit ca. 30 s an und steigere die Ziehzeit mit jedem Aufguss ein wenig. Das mache ich so lange ich Zeit habe oder bis der Tee an Geschmack verliert.

Und wenn man am Montag nicht arbeiten muss, gibt es auch keinen Sunday Blues und der Tee schmeckt noch besser.

Formosa Nantou Qingxin Gui Fei

Meiner letzten Teebestellung lag ein Probierpäckchen Formosa Nantou Qingxin Gui Fei bei. Ein Oolong Tee aus Taiwan.

Beim Aufbrühen riecht der Tee sehr erfrischend-süss. Genau mein Fall. Geschmacklich geht der Tee in Richtung des Aromas, allerdings etwas sanfter. Außerdem hat der Tee noch irgendwas würziges, das ich nicht einordnen kann.

Ich habe ca. 3,5 g in einem 200 ml Yixing Kännchen benutzt. Das war vielleicht ein bisschen wenig. Nichtsdestotrotz ist der Tee ziemlich lecker. Könnte mir vorstellen mal 50 g zu bestellen um die passende Zubereitung zu finden.

Nerikomi Tokoname Teeschale

Nerikomi Tokoname Teeschale
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/16.0 · 105mm · 3/1s · ISO 64

Es war mal wieder an der Zeit für eine neue Teeschale.

Wikipedia:

Nerikomi (練り込み, lit. 'kneading') is an artistic technique for creating Japanese pottery in multiple colors of clay. The technique is also called neriage (練上げ), although this term also refers to the throwing of multiple colored clays on a wheel.