Tee

Formosa Nantou Qingxin Gui Fei

Meiner letzten Teebestellung lag ein Probierpäckchen Formosa Nantou Qingxin Gui Fei bei. Ein Oolong Tee aus Taiwan.

Beim Aufbrühen riecht der Tee sehr erfrischend-süss. Genau mein Fall. Geschmacklich geht der Tee in Richtung des Aromas, allerdings etwas sanfter. Außerdem hat der Tee noch irgendwas würziges, das ich nicht einordnen kann.

Ich habe ca. 3,5 g in einem 200 ml Yixing Kännchen benutzt. Das war vielleicht ein bisschen wenig. Nichtsdestotrotz ist der Tee ziemlich lecker. Könnte mir vorstellen mal 50 g zu bestellen um die passende Zubereitung zu finden.

Nerikomi Tokoname Teeschale

Nerikomi Tokoname Teeschale
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/16.0 · 105mm · 3/1s · ISO 64

Es war mal wieder an der Zeit für eine neue Teeschale.

Wikipedia:

Nerikomi (練り込み, lit. 'kneading') is an artistic technique for creating Japanese pottery in multiple colors of clay. The technique is also called neriage (練上げ), although this term also refers to the throwing of multiple colored clays on a wheel.

Kirishima Premium Bio Gyokuro

Nachdem meine Nase wieder mehr doer weniger frei ist und ich wieder richtig riechen und schmecken kann, lohnt es sich auch wieder schnell Tee zu machen. In den letzten Tagen hätte ich auch Fencheltee trinken können und ich wäre vermutlich nicht dran gestorben.

Kirishima Bio Gyokuro
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/3.2 · 105mm · 1/50s · ISO 2500

Dieses Jahr stammt der Tee von der Varietät Sae Mimdori und wurde ab der dritten Woche vor der Ernte beschattet. Während der Beschattung entwickelt die Teepflanze große Mengen Chlorophyll und weniger Gerbstoffe als gewöhnlich was sich in einer ausgeprägten Süße äußert. Neben der Süße kann man sich an einem satten Umami erfreuen. So wie ich es mag.

Den Tee mit verstopfter Nase und eingeschränkten Geschmackssinn zu trinken, wäre einfach zu schade.

Die erste Tee Bestellung im neuen Jahr

Tee
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/3.2 · 105mm · 1/40s · ISO 1600

Die erste Tee Bestellung im neuen Jahr: Tie Guan Yin, Kirishima Gyokuro und Yunnan Black Moonlight für den täglichen Gebrauch. Allerdings kenne ich letzteren noch nicht. Ich hoffe, das wird keine derbe Enttäuschung.

Yiwu Huangtian Sheng Pu Erh

Die nassen Teeblätter riechen fantastisch-blumig und fruchtig. Der Geschmacklich erinnert entfernt an Honig und Birne und hat einen Hauch Bitterkeit neben ausgeprägter Süße.

  • Laut Hersteller soll der Tee für ein paar Sekunden gespült werden. Und diesen ersten Aufguss kann man dann getrost entsorgen
  • Der erste Aufguss sollte mit 40 s angesetzt werden damit sich die Teeblätter entfalten können.
  • Weitere Aufgüsse sollten dann 20-25 s und später 30-40 s ziehen.
  • Ich habe für die Zubereitung einer Kugel einen Gaiwan mit ca. 100 ml Fassungsvermögen benutz und das Wasser auf 98-100 °C gebracht.

Ich könnte ich mir vorstellen den Tee regelmäßig zu trinken. Allerdings muss man ausreichend Zeit mitbringen, da eine Vielzahl von Aufgüssen möglich ist. Es wäre zu schade, den Tee nur zwei bis drei Mal in einer knapp bemessenen halben Stunde aufzubrühen. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie gut die Teeblätter für spätere Aufgüsse getrocknet werden können und ob das den Geschmack evtl. verdirbt.

2012 Manzhuan Sheng Pu-Erh

2012 Manzhuan Sheng Pu Erh
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/16.0 · 105mm · 30/1s · ISO 125

Ausgeliefert wird der Tee in gepresster Form als Fladen oder zumindest am Stück bei kleineren Mengen.

Zubereitung

  • Menge je 100ml: ca. 3 - 4 g
  • Temperatur: 100 °C
  • Ziehzeit: 15 - 25 s.

Geschmack

Die ersten beiden Aufgüsse sind sehr samtig und weich. Keine Bitterkeit und ein angenehm herber, langer Abgang. Spätere Aufgüsse werden voller und bekommen einen leicht spannenden, holzigen Charakter. Die Aufgüsse riechen ein bisschen wie Laub im Herbst.

Fuding

Vergleichbar mit dem Fuding Mai Mu Tan. Aber einen Hauch anders.

Lässt sich gut in einem kleinen Gaiwan auf asiatische Art zubereiten. Macht aber auch bei westlicher Zubereitung nicht schlapp. Manchmal, wenn es die Zeit knapp ist, finde ich es auch mal sehr praktisch mir ein oder zwei Aufgüsse in einer großen Tasse zu machen. Und das geht mit diesem Weissen Tee ziemlich gut.

Hongyu Cha Ruby Tea (Ruby #18)

Hongyu Cha Ruby Tea in einem Shiboridashi
Nikon Z 7 · NIKKOR Z MC 105mm f/2.8 VR S · f/3.2 · 105mm · 1/50s · ISO 2200

Ein facettenreicher Hong Cha aus Taiwan. Süss mit Honignoten wird mit der Zahl der Aufgüsse würziger.

Aber wie für die meisten schwarzen Tee, gilt für mich auch bei diesem: Ist mal sehr interessant. Kann ich auch genießen aber dann brauche ich auch wieder Ruhe davor. Typischerweise ist das ein netter Frühstückstee zum Sonntag.

Ja, und ich bin mir bewusst, dass ich den Tee in einem japanischem Shiboridashi zubereite. Und es funktioniert ganz gut :)

Buddhas kleines Geheimnis

Wenn es um Tee geht bin ich eher Purist und nur selten kann ich mich mit Mischungen oder gar aromatisierten Tee anfreunden. Aber wenn ich mal den Tee Snob hinter mir lasse, gibt es es auch mal Ausnahmen. So auch Buddhas kleines Geheimnis. Ein Mischung aus Weißem Tee (Mao Feng), Grünem Tee (Guangxi), Jasmin Pearls und Pfirsicharoma. Jasmin Pearls finde generell schon recht lecker. Und in dieser Zusammenstellung auch sehr lecker.

Während ich an meiner Tasse Darjeeling nippe…

Während ich an meiner Tasse Darjeeling nippe, fällt mir wieder auf, dass zwar sehr gern Darjeeling rieche aber der Geschmack ist nicht mein Fall. Mal eine Tasse ist OK, aber mehr muss es dann auch nicht sein. Eine ausgewachsene Gong Fu Session mit einem Darjeeling kann ich mir nicht vorstellen.

Aber wenn ich dann schon mal eine kleine 10 g Probe bei einer Lieferung bekommen, probiere ich die dann natürlich auch.

Kirishima Tennen Gyokuro (Asatsuyu Kultivar)

Nikon Z 7 · Zeiss Makro-Planar T* 2/100 ZF.2 · f/4.0 · 100mm · 10/1s · ISO 64

Ein seidenweicher, angenehm süsser Gyokuro. Die Strauchvarietät Asatsuyu verleiht diesem Tennen Gyokuro seine Süße. Die Süße hat ihren Ursprung weniger in der ca. 14 tägigen Beschattung als in der Strauchsorte.

Im Laufe der Woche oder am kommenden Wochenende gibt es dann den Vergleich zu Tennen Gyokuro vom Oku-Yutaka-Kultivar. Vorweg kann ich sagen, dass Tee vom Asatsuyu-Kultivar ein feineres Umami aufweist und somit leichter daher kommt als der Tee vom Oku-Yutaka-Kultivar.

Prost Neujahr

Nikon Z 7 · Zeiss Makro-Planar T* 2/100 ZF.2 · f/2.0 · 100mm · 1/50s · ISO 500

Manchmal verdränge ich wie wenig ich doch schärferen Alkohol mag. Und manchmal bekomme ich nichtmal ein Glas Whisky runter und muss den Rest - so schade das auch sein mag - weggießen. Dann trinke ich dann lieber einen Tee aus dem Whisky Glas.

Weniger Alkohol zu trinken muss ich mir für 2022 wohl nicht vornehmen...

junger Sheng von einem alten Gushu

So mag ich Pu-erh. Frische Ernte von einem alten Baum. In 2017 hatte ich mal einen fantastischen Nord- und Südhang-Blend. Kein mineralischer Geschmack, kaum Bitterstoffe, sofort mit der ersten Tasse süss. Fruchtig, Pflaume, Steinobst. Spätere Ernten kamen leider nicht mehr in die Nähe des Geschmacks, da sie idR. aus niedrigerem Anbau stammten.

Aber dieser spielt fast in der gleichen Liga.

Nikon Z 7 · Zeiss Makro-Planar T* 2/100 ZF.2 · f/5.6 · 100mm · 2/1s · ISO 200

Bio Gyokuro Shincha 2021 Homare

Nach über einem Jahr trinke ich mal wieder einen Gyokuro. Aber ein süsslicher Shincha mit einem nicht übertriebenem Umami. Ich habe noch genug Umami aus meiner vorangegangenen Gyokuro-Phase.

Aufgegossen in einem nieselnagelneuem Shiboridashi mit ca. 130 ml auf einen guten Teelöffel mit 65 °C. Erster Aufguß mit gut einer Minute, der zweite mit 30 s und der letzte mit 45 s. Einen vierten Aufguss gibt der Tee IMHO nicht her.

Vom Händler gibt es ein Video mit der Vorstellung des Tees.

Nikon Z 7 · Zeiss Makro-Planar T* 2/100 ZF.2 · f/2.0 · 100mm · 1/100s · ISO 360

Nikon Z 7 · Zeiss Makro-Planar T* 2/100 ZF.2 · f/2.0 · 100mm · 1/50s · ISO 500

Teeexperimente

OK, Matcha und Sencha mischen bedarf eines gewissen Fingerspitzengefühls und die Sorten müssen wohl etwas auf einander abgestimmt sein. Ich habe es mal selbst versucht, aber das Ergebnis bleibt in der Regel hinter dem etwas zurück.

Und Matcha mit aufgebrühtem Tee zubereiten ist tatsächlich keine echte Geschmacksexplosion. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass der Matcha besser aufschäumt. Obwohl ich mir vorstellen kann, das nochmal mit anderen Sorten auszuprobieren.