Schwarze Kyusu aus Tokoname

Ich habe einen ziemlichen Faible für schlichte, japanische Einhandkannen mit seitlichem Griff. Ich mag den Stil, sie sind ungemein einfach in der Handhabung und tropfen idR. nicht. Was will man mehr.

Leider haben diese Kännchen in meinen Händen nur eine recht begrenzte Haltbarkeit. Früher oder später schlägt das Ungeschick zu. Das ist nun die vierte Kyusu, die mich auf meiner Teereise begleitet.

Natürlich ist diese Art von Kanne nicht nur geeignet um darin japanischen Grünen Tee zuzubereiten. Ein chinesischer Oolong schmeckt daraus auch sehr gut. In diesem Moment ist es ein Anxi Huang Jin Gui aus 2015. Zusammen mit dem TGY aus Anxi ist der HJG mein Favorit unter den Oolong Tees. Kann ich quasi immer trinken. Selbst zum fortgeschrittenen Abend, schrecke ich nicht noch vor sechs bis acht Aufgüsse zurück. Ein Oolong hat mich noch nie vom Schlafen abgehalten. Ganz im Gegenteil: eine entspannte, kleine Teezeremonie mit einem guten Tee hat die Eigenschaft auch die mächtigsten Wellen eines aufgewühlten Verstandes zu glätten.