iA Writer

Vier Links zum Samstagmorgen

Ein neues Album von The Black Dog: Music For Moore Street Substation. (Tidal, Spotify)


iA Writer 7 kann zwischen eingefügte Texte aus dritter Quelle (bspw. AI Tools) und eigene Textpassagen differenzieren.

Für meine kleinen Blogposts lohnt sich das kaum. Dafür benötige ein kein Chat-GPT oder was auch immer. Aber ich schreibe mit iA Writer auch Dokumentationen und dabei möchte ich wirklich nur das Notwendigste selbst schreiben.


Im WWF-Blog: UN-Abkommen gegen Plastikmüll: Alles für die Tonne?


Zehnmal so lang wie die Milchstraße: Sternenstrom zwischen den Galaxien entdeckt

Bear Note / Evernote und iA Writer

Unlängst hatte ich darüber nachgedacht Evernote und iA Writer durch Bear Note zu ersetzen. Zum einen ist Bear Note günstiger als Evernote und Texte können einfach per Markdown verfasst werden, wie ich es mit iA Writer gewohnt bin. Aber das gilt halt eben nur für Texte.

Viele meiner Notizen haben vor allem Tabellen und häufig Medien. Und beides geht mit Evernote ganz fantastisch. Bei Tabellen versagt Bear völlig. Und der Umgang mit Medien ist auch eher bescheiden, wie ich finde. Das lässt sich natürlich auf die unterschiedlichen Konzepte der Editoren zurückführen. Evernote hat einen Richeditor, was ich für Notizen toll finde und Bear den einen Markdown kompatiblen Editor, der bei längeren Texten so ziemlich genau das ist, das ich mir wünsche.

Sowohl Evernote wie auch Bear speichern Notizen in proprietärer Form und geben sich in der Hinsicht nicht viel. Lediglich iA Writer speichert Texte als Textdateien, was ich sehr angenehm finde.

Evernote verfügt über eine umfassendere Integration als Bear. Bspw. finde ich es sehr komfortabel Mails einfach an eine E-Mailadresse zu senden, die dann als Notiz in Evernote eingefügt werden. Auch die Integration von Scan-Software auf dem Handy möchte ich nicht vermissen. So mache ich innerhalb Sekunden von jedem relevanten Blatt Papier oder Brief einen Scan mit dem Handy und füge es als Notiz in Evernote hinzu.

Etwas irritierend finde ich die fehlende Vorschau von Markdown Texten in Bear Note. Anstelle dessen wird ein Menüpunkt Preview in Marked angeboten. Marked 2 ist eine weitere kostenpflichtige Anwendung.

Unterm Strich wird sich meine App Landschaft also nicht verändern. Ich zahle weiterhin das Premium Abo von Evernote und behalte meine gekaufte Version vom iA Writer.

Na, wer sagt denn, dass alles Neue besser sein muss.

iA Writer vs. Bear und Notion

Bear war ein Tip von Thomas. Bear kommt iA Writer sehr nah und bietet eine ähnlich aufgeräumte Oberfläche. Darunter allerdings hat Bear einiges mehr zu bieten. Das wohl schönste Feature ist die Abkürzung von URLs in Markdown Texten. Anstelle der URL wird in runden Klammern lediglich ein Icon angezeigt, was den Umgang mit Text ungemein vereinfacht.

Notizen werden allerdings via CloudKit synchronisiert und liegen nicht als Markdown Dateien in einer Verzeichnisstruktur. Das fand ich am iA Writer sehr sympathisch und hat die Schlichtheit der App unterstrichen. Und ist natürlich weitaus weniger proprietär als eine mir unbekannte Struktur, die per CloudKit verwaltet wird.

Nichts desto trotz werde ich in Zukunft Bear als Alternative zu iA Writer benutzen.

Notion unterscheidet sich von Bear oder iA Writer und wäre eher als Alternative zu Evernote zu sehen. Natürlich kann man in der App auch einfach nur schreiben. Es gibt eine Version für so ziemlich jede Platform, was ein großes Plus ist.

Die Vielzahl an Analytics Partnern und die Tatasche, dass die iPhone App bei meinem recht kurzem Test nach einmaligen Gebrauch nicht mehr startet, sondern nur noch den Startbildschirm mit Logo anzeigt, disqualifiziert Notion leider komplett. Notion erscheint mit für den täglichen Einsatz dann doch nicht etwas zu unzuverlässig zu sein. Außerdem mag ich es nicht, wenn man mir mit zig Anylstics Lösungen hinterhergeschnüffelt.

Drafts

Ich bin ja eher ein Gewohnheitstier und neige nicht häufig dazu Anwendungen, die ich schon ewig benutze, durch Alternativen zu ersetzen.

iA Writer ist so ein Exemplar, das ich schon seit ewig und drei Tagen auf allen Geräten einsetze. Einmal bezahlt und immer glücklich. Ordinäre Text bzw. Markdown Dateien liegen in einer Verzeichnisstruktur in einem iCloud Ordner. Zwei Klicks und ich habe aus dem Markdown ein PDF generiert. Mehr wollte ich nie. Meine Welt war rund und ich war zufrieden. Alles was mich auch nur im entferntesten an dem Programm gestört hat, habe ich ignoriert.

Ja. Aber dann musste ich mir unbedingt Drafts anschauen. Nicht weil ich eine Alternative gesucht hätte. Nö, nur aus Neugierde, weil es ein Bekannter im Gebrauch hat.

Es kann so viel mehr als iA Writer. Man kann alles einstellen. Es gibt unzählige Knöpf, Schaltflächen, Einstellungen und irgendwas. Wie grausam;) Aber es hat im Gegensatz zum iA Writer dynamische Zeilenlängen, die sich an der Fensterweite orientieren. iA Writer unterstützt nur Zeilenlängen von 64, 72 oder 80 Zeichen. Und dieses Manko fiel mir immer besonders schwer zu ignorieren. Je nachdem was ich gerade schreibe, sind mir die max. 80 Zeichen etwas zu wenig.

Schätzungsweise werde ich wohl beide für eine Weile nebeneinander benutzen. Irgendwie zeichnen sich für beide Apps recht spezifische Anwendungsgebiete ab. Während der schlichte iA Writer wohl mein bevorzugtes Werkzeug für längere Texte bleiben wird, ist Drafts prädestiniert für kurze Textschnipsel und Gedanken.

In browserbasierten Ticketsystemen, nur um eine Beispiel zu nennen, schreibe ich selten ein Follwoup direkt in eine Textarea, sondern benutze einen Texteditor um dort den Text zu verfassen. Ist übersichtlicher und sichererer. Ich habe mehr als ein Mal einen Text im Browserfenster durch eine Unachtsamkeit verloren. Und das kann mich mitunter ziemlich aufregen.

Ich werde später mal berichten, welche der beiden Apps das Rennen gemacht hat.