März 2006

zur Gegenwehr

Ralph Segert regt zu einer Blogwehr gegen Abmahner an, die über Solidarität hinausgeht.

Eine wie auch immer geartete Organisierung, die Mitgliedern einen nicht zu übersehenden Button mit Text für das Impressum bereitstellt, um juristische Unterstützung bei Abmahnungen deutlich zu machen.

Ich gebe im Monat fünf Euro für einen E-Mailacount aus. Dann wird es mir wie auch den meisten anderen doch wohl möglich sein, einen ähnlichen Betrag einer Organisation zuzuführen, die mir im Ernstfall schnell mal eine Erstberatung anbieten kann, damit ich weiß, ob das Schreiben, das da ins Haus geflattert kommt rechtmäßig ist oder einfach nur Tinnef.

und weiter im Text

Hessi lüftet nun mehr Einzelheiten zu seinem Rechtsstreit.

Da ist dann die Rede von der Rechtswidrigkeit der Anmeldung eine privaten Homepage unter bestimmten Suchbegriffen bei Suchmaschinen. Sehr fantasievoll. Vor einem anderen Hintergrund wäre das ein Schenkelklopfer.
Wenn man so etwas liest erkennt der Laie doch auf den ersten Blick welcher Aufwand hinter einem Weblog steckt. Schließlich meldet man jeden seiner 4500 Einträge unter verschiednen Suchbegriffen bei einer Suchmaschine an. Privat- und Berufsleben kommt da nebenher nicht mehr in Frage…

OK, selbst ein technisch außerordentlich unbedarfter Mensch sollte an dieser Stelle ins Stutzen kommen und sich Grundwissen über SEs aneignen.

Nachdem ich den Eintrag im Googlecache gelesen habe, kann ich den Vorwurf der »Schmähkritik« nicht wirklich nachvollziehen.
Naja, letztendlich kann man negative Berichterstattung doch durch gute Dienstleistung vorbeugen. Warum wissen das nur Ämter, aber keine Unternehmen.

31.03.2006 – Update: für Stefan scheint es sich in diesem Fall zum Guten zu wenden. Über den Grund warum sei Angelegenheit sich weiter verfolgt wird kann man nur spekulieren. Muß man aber nicht.

dickes Realignment

Nachdem ich früher alle zwei Wochen das Weblog umgebaut habe, hat sich in der Hinsicht in letzter Zeit rein garnichts an dieser Site getan. Ach ja, noch einmal Student sein

MarsEdit ist da

Die Lizenz für MarsEdit ist eingetroffen. Da bloggt es sich doch gleich ganz anders.
Ich hatte schon die Befürchtung, daß der die Lizenz erst nach dem 30 Demotagen ankommt, da die Bestellung etwas spät rausging.

Wäre ärgerlich gewesen, ich habe mittlerweile eine gewisse Mühe in die Previewtemplates meiner 236 eingetragenen Blogs gesteckt.

btw.: bei twoday per weblogapi posten ist kein Thema, aber bei antville scheint das nicht zu klappen. Zumindest nicht auf Post 8081.
Kennt sich jemand näher mit den Einstellungen aus oder geht das bei antville überhaupt?

Lange Arme

Holz kann ziemlich schwer sein. Erst recht, wenn man es unterm Arm quer durch die Stadt trägt.

Mittlerweile habe ich zwei Böden gefeilt und geschliffen, fehlen noch ein Boden und sechs Wände.

Tja, und Holzdübel fehlen mir…

wer ist der Nächste?

Als Betreiber einer Internetseite steht man wohl immer mit einem Fuß im Knast oder zumindest sollte man sich eine Hand voll Euro für mehr oder weniger widersinnige Rechtsstreitigkeiten zurücklegen. Und für Blogger ist die Gefahr wohl noch um einiges größer. So scheint es gerade auch hessi zu treffen.

Wenn ich der Bloggerei doch nur aus Spaß an der Freude oder als Zeitvertreib nachgehe, frage ich mich dann schon, ob’s mir das wert ist, sich permanent dem Risiko einer Unterlassungserklärung, Abmahnung oder sonstwas auszusetzen. Denn wenn nur tief genug gegraben wird, ist wohl in einem Großteil aller Blogs irgendwo einen vermeintlicher Rechtsverstoß zu finden, dessen man sich idR. nichtmal bewusst ist.

Produktpräsentation mit Preisangabe

Heute ist nun die Produktvorführung der Sommerkollektion des Ausstatters für den Mann von Welt eingetroffen. Ein Tipp von Robert. Der Anteil schwarzer Klamotten, die nicht gleich nach Bundeswehr oder so’n Krampf aussehen ist erfreulich hoch.

Ich weiß ja nicht, wo mein in Zukunft ehemaliger Anbieter für Herrenoberbekleidung seine Ware bezieht, aber in diesem Katalog sind die gleichen Hosen durch die Bank weg günstiger. Und ich habe nun nicht unübel Lust ihm den Bildband ein wenig um die Ohren zu hauen. Abzocker, alle…

Montagsdöner

Warum sollten Webdesigner eigentlich Webstandards benutzen, wenn es eine Pizzeria nicht schafft an zwei verschiedenen Tagen den gleichen Salat auf gleiche Weise zuzubereiten. Also zumindest die Schinkenröllchen könnte man halbieren, wenn man sie schon nicht in Drittel schneidet…

Webdesigner sind doch ohnehin ganz arme Katzen. Von der einen Seite drück der Art Director, Ey! Was machst du denn da? Der Block ist viel zu weit rechts. Das ist so nicht gedacht!
Auf der anderen Seite amüsieren sich ein Administrator und ein Entwickler über den technisch etwas unbeholfenen HMTL Schmied, Das hast du per Hand gemacht?! Bist du blöd, das macht man mit einem regulären Ausdruck!

Da muß man schon mal Herz zeigen und was Nettes sagen: Ich finde es schön, wie sehr du dich um Webstandards bemühst.

Im Großen und Ganzen war mein Vormittag recht lustig:)

Töte nicht den Boten!

Entweder habe ich nur Glück mit den zuständigen Sachbearbeitern beim Finanzamt oder ich kann einfach nicht verstehen, warum die Leute einen so schlechten Ruf haben.

Ich hatte gerade ein etwas längliches aber informatives Gespräch mit einer Sachbearbeiterin des FA Bochum Mitte. Von der ehrlichen Freundlichkeit und der Hilfsbereitschaft können sich so ziemlich alle Dienstleister, mit denen ich in letzter Zeit telefonischen Kontakt hatten, ein paar Scheiben abschneiden.

Sondereinsatzkräfte auf dem Schulhof.

Heute geht’s um die Wurst bzw. die Kopie, die Private:

Drive-In Bahnhof

Oberhausen hat jetzt also einen Drive-In Bahnhof. Ich frage mich wie sie das gemacht hat. Von vorne kann sie nicht reingefahren sein, denn dann hätte sie die Treppen herunterfahren müssen, um zu den Gleisen zu gelangen. Und von den Parkplätzen am hinteren Eingang ist es nicht sonderlich weit zu Gleis 15/16. Da könnte man doch ein Auge zudrücken

und DIVs sind doch nur bessere Spalten

Im Selfhtml Weblog ist ein Artikel mit kritischer Betrachtung des Umfang von Navigation und Seitenleisten im Verhältnis zum Inhalt generischer Webloglayouts veröffentlicht worden: Tabellen, Spalten und Weblogs vs. Hypertext.

Ein sehr interessanter Gedankengang, den ich in Anlehnung an meine Nörgelei über superbreite Layouts vom Vormittag weiterverfolge. Nicht selten sind Seitenleisten – teilweise sogar mehrspaltige – verantwortlich für das Ausweichen auf dermaßen ausladendes Design.

Zwei Punkte:

  1. Was verspricht sich ein Blogger von dieser Informationsflut? Ganz ehrlich, idR. würdige ich den Inhalten solcher Leisten kaum einen Blick. Der primär spannende Bestandteil einer Seitenleiste ist doch lediglich die Blogrolle.

  2. Der bloggende Webdesigner rühmt sich doch zur Speerspitze der Gestalter zu gehören. Warum dann nicht einfach mal auf zeitgenössische Technologien zurückgreifen und Seitenleisten und ihre Inhalte optional im Bedarfsfall einbinden, wenn man schon nicht darauf verzichten möchte. Ein Ansatz, der es dem Entwickler auch ermöglichen könnte sich vom Nachbauen klassischer Tabellenlayouts zu lösen.

Ich wollt’s nur erwähnt haben. Nun geht’s ins Bett…

Montagsdöner

Ich habe ja zugegebener Weise eine recht festgefahrene Meinung zu fixen oder flüssigen Layout und deren maximal bzw. minimale Breite.

Ganz übel fallen mir immer wieder fixe Layouts mit einer Breite von mehr als 900 Pixel auf. Es mag ja sein, daß 1024×768 mittlerweile ein weit verbreite Auflösung ist, aber das ist noch lang kein Grund, daß ein Browserfenster diese Weite auch einnehmen muß. Oder wieviel Platz bleibt denn noch, wenn ein Browserfenster im Vollbild eine Seitenleiste mit 150 oder 200 Pixel Breite hat. Gerade bei Linux- und Macnutzern ist es stark verbreitet möglichst viele Fenster nebeneinander auf den Bildschirm zu platzieren. Was nicht selten eine aufwändiges Zielrücken voraussetzt, wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Und dann kommt ein Flachköpper daher und wirft mir eine Seite mit 900 oder 1000 Pixel Weite vor die Füße.

Der Punkt, daß die Bildschirmauflösung nicht mit der Fensterbreite gleichzusetzen ist, ist doch mindestens so alt wie der erste grafische Browser und es gibt immer noch irgendwelche selbstverliebten Designer-Pfeifen, die meinen sie wären zu schön dafür und erzählen ihren Kunden dumme Märchen von Standardauflösungen. Die können noch so viel Webstandards nutzen wie sie wollen, es sind und bleiben Amateure. Bevor man sich mit Webstandards beschäftigt sollte man sich doch erstmal mit grundlegenden Eigenarten des Screendesign auseinanderstzen. Ein wenig mit Photoshop malen zu können ist nicht ausreichend.

Wenn fixes Layout dann bitte konservativ und schmal.

Ich habe gerade ein Templateset bekommen, da ist mit das Essen von Vorgestern aus dem Gesicht gefallen. Und solche Vögel nennen sich dann Webdesigner. Hab’ schon keine Lust mehr…

Der Mac mini und sein rauschender Lüfter

Sollte ich mir Gedanken machen, wenn der Lüfter des Mac mini neuerdings immer läuft, auch ohne jegliche Auslastung direkt nach dem Start?

Auch nach einem Reset in der Open Firmware (Apfel+Alt+O+F dann reset-nvram und reset-all) rauscht das Kästchen munter weiter, als sei er ein ausgewachsener PC mit einem 10 mal größeren Gehäuse.

Und dann habe ich da noch so einen Effekt. Apple Mail lässt sich per Klick nicht mehr aus dem Dock öffnen. Auch nachdem ich das Icon entfernt wieder hinzugefügt habe. Alles was kommt, ist dieses dumpfe »Donk« als Warngeräusch. Super!

Sollte das bedeuten der Mini kommt innerhalb eines halben Jahren ein zweites Mal zum Händler. Beim letzten Mal war der Kleine aufgrund der häufigen Abstürze weg. Es konnte kein Fehler festgestellt werden. Nix wurde ausgetauscht, war günstig. Hat aber dafür fast zwei Wochen gedauert.

Ich hatte noch nie einen i386, der mir einen solchen Ärger bereitet hat. Ich empfinde Apple langsam als frustrierend…

Nachtrag – 17:35 Uhr: Ich habe mal das Programm memtest im Singleuser Mode (Apfel+S beim Start) laufen lassen und es konnten keine Fehler festgestellt werden. Verlangt allerdings eine gewisse Geduld ab.

WordPress oder Textpattern

Nach den ganzen Lobgesängen auf WordPress 2 konnte ich nicht anders als es mal lokal zu installieren.

Wow! Das vorweg. Das letzte Mal habe ich mir WordPress vor Jahren angeschaut und die Entwicklung bis Heute ist gewaltig. Verglichen mit Textpattern, dem letzten System von der Stange, das ich mal benutzt habe, ist WordPress ein Fortschritt. Gerade für Spielkinder wie mich ist WordPress sehr interessant:

  • Das Anpassen oder Erstellen von Themes ist unter WordPress eine wahre Wohltat. Die relevanten Dateien können im Texteditor der Wahl bearbeitet werden. Kein nerviges herumgedaddel in Textareas. Ein Punkte, der mich bei Textpattern zur Weißglut gebracht hat.
  • Das Webinterface ist im Vergleich zu dem von Textpattern wesentlich moderner und durchdachter. Ich find das Tablemassaker von Txp mittlerweile mehr als unangebracht.

    Das Tiger WordPress Administration Design möbelt das Webinterface auch noch mal gewaltig auf.

  • Eine WeblogAPI gehört bei WordPress zum Standardumfang und muß nicht erst nachträglich installiert werden. Eg. das XML-RPC-Interface von Pixelmeadow. Wobei Chris McLeod mittlerweile selbst auch auf WP umgestiegen ist. Gleiches gilt auch für Trackback, das wie bei den meisten Systemen zum „Lieferumfang“ gehört.
  • Und da ich nur einen Abend benötigt habe, um mich in WP einzuarbeiten scheint die Dokumentation auch ganz passabel zu sein 😉

Wenn ich in Zukunft mal ein schnelles System von der Stange benötige, werde ich wohl zu WP greifen, da es in jeder Hinsicht unproblematischer ist als Txp. Und mit einem so töften Theme wie K2 macht das Eintauchen in WP gleich noch mehr Spaß. Wenn ich bedenke, welches Theater ich veranstalten musste, damit die Freitäglichen Fünf halbwegs annehmbar werden. Mit WP wäre das nur ein Fingerschnippen gewesen.

Allerdings sieht man auch schnell einen Nachteil. Während ich es gewohnt bin fertig kodierten XHTML Code der Einträge neben dem Originaltext in der Datenbank zu speichern – wie es Txp auch macht – werden bei WP Einträge zur Laufzeit mit Markdown oder Textile (als Plugin zu installieren) kodiert. Ich könnte mir vorstellen, daß ein „Shared Server“ ab einer gewissen Last schon mal ins Schwitzen kommen könnte. Vielleicht gibt es da noch eine Erweiterung oder Lösung, die ich bisher noch nicht entdeckt habe.

Warten auf Frasier

Nöö, es gibt kein Update auf kniebes.net. Die Startseite wird ab jetzt auf dieses Weblog weitergeleitet, nur ein paar Seiten bleiben bestehen.

Leute, die sich bereits mit dem abonnierten RSS Feed langweilen, haben Glück. Ansonsten heißt die Devise: Suchen…

Was soll ich mit noch einer Homepage. Lieber eine Site weniger als eine schlecht gepflegte Site mehr.

Kleiner Nachtrag: Wie tief muß man eigentlich sinken, um die »SAT1 Quiz Night« zu moderieren?

hemmungsloses WEB2.0 getagge

Mittlerweile habe ich das Gefühl, es wird so ziemlich alles, was sich bewegt und zuckt und nur einen Funken an Interaktion bietet, als WEB2.0 getaggt. Auch Shockwave und Flash Gedöhnse.

Hmmm… an sich keine so üble Idee den Begriff Web2.0 durch die Unterstellung einer Verbindung zu Flash zu diskreditieren.
Ich konnte dem Brimborium darum noch nie was abgewinnen.

In Strict Safari

Safari ist ein äußerst strictes Browerlein.

Wenn man per addChild ein Element mit ID im DOM kopiert, ohne das Original zu löschen hat man logischerweise zwei Elemente mit der gleichen ID. Während Firefox in der Lage ist, auf das kopierte Element über die ID zuzugreifen, verhält sich Safari äußerst korrekt und kann das kopierte Element nicht handhaben.

Leider wirft Firefox auf der Console nichtmal einen Fehler, wenn man auf eine durch Kopieren gedoppelte ID zugreift, so daß ich den Fehler eine Weile jagen musste.

Montagsdöner


Gleicher Fuß. Zweites Pflaster. Noch mehr Blut.

Also zur Zeit habe ich’s mit Verletzungen am Fuß. Vorhin wand ich mich humpelnder Art durchs Wohnzimmer – ist derweil nicht so einfach, da dort unzählige Papiere, Bücher, Unterlagen und Diagramme verteilt sind – nur um mit knapp 80 Kilo in eine Reißzwecke zu treten. Natürlich lag die auf dem Kopf. Natürlich zeigte die Nadel nach oben. Geistesgegenwärtig, wie ich manchmal bin, konnte ich es gerade verhindern eine Kundenarbeit in Blut zu tränken.

Sauer

Das kann’s ja wohl nicht sein. »Saure Stäbchen« auf die Verpackung schreiben und dann sowas… Also wenn hier was sauer ist, dann bin ich das.

Ich stehe ja auf so saueres Weingummi und derlei Zeugs und so probieren ich alles aus, was mit ein »sauer« im Namen hat. Die wenigsten sind wirklich sauer.

Heute mit einer Binsenweisheit.

Informationssammlung ist für mich schon lang nicht mehr der Hauptgrund Weblogs zu lesen. Ich sehe das eher als Nebeneffekt.

Wenn ich meinen Feedreader starte, finde ich es wesentlich spannender mich über nett-schräge Beiträge zu freuen, wie sie in dem einen oder anderen Blog üblich sind.

Ja, der Unterhaltungswert steht im Vordergrund. Hedonismus pur.

Warum lesen Menschen eigentlich Blogs? fragt sich der US-Medienwissenschaftler Simon Dumenco […]

Du blutest mir den Teppich voll!

Voller Freude über Jay and Silent Bob Strike Back auf Pro7 bin ich gestern Abend aufgesprungen und mit dem rechten Fuß auf einem Steckdosenadapter gelandet. Wer hätte gedacht, daß die so scharfe Kanten haben.

Ein knapp 0,5×1,5 cm loses Stück der Hornhaut am Ansatz des großen Zehs habe bereits mit einer Schere abgeschnitten und die Blutflecken ließen sich durch beherztes Tupfen auch beseitigen.

Aber Joggen wäre jetzt nicht das Richtige…

ashes and snow


Welcome to the online home of Ashes and Snow, a breathtaking photographic journey courtesy of Gregory Colbert. While the real life exhibition is housed in The Nomadic Museum, you can experience the unscripted beauty of this project from the comfort of your computer.

aus The Cool Tricks and Trinkets Newsletter # 393

aufgedonnert

Als ich vorhin durch die Stadt schlenderte und mich gerade aufregen wollte, weil es schon wieder einen Regenschauer gab, huschte ein frisch rausgeputztes Goth-Girly mit toupierten Haaren an mir vorbei. Mit wehendem Mantel, über dem Kopf eine Zeitschrift als Schirm und wild fluchend.

Ist doch noch viel zu früh für’s EoD.

Mein Amüsement ist ihr wohl nicht entgangen. Sie hat sich umgedreht, ihr Gesicht grimmig-grinsend verzogen und mir die Zunge rausgestreckt.

Tze… diese Jugend heutzutage…

Tagging für das Dateisystem

Kiesow wirft da eine recht spannende Frage auf: Tagging für Dateien.

Da ich Tagging seit Erfindung des Alphabets für die beste Methode halte Inhalte flexibel zu strukturieren, fragt ich mich warum ich mir noch nie gewünscht habe Dateien per Tags und nicht mehr durch Verzeichnisstrukturen zu organisieren. Von Zeit zu Zeit nutze ich zwar die Keywords der Metadaten, die mit Spotlight in OS X Einzug gehalten haben, aber ich hatte nie das Verlangen auf das Dateisystem zu verzichten.

Wie sich bei der Kategorisierung von Inhalten die Frage die Frage ergibt ob Kategorien oder Tags oder gar beides, stellt sich bei Dateien analog die Frage ob Dateisystem, Tags oder beides im Einklang. Bei Inhalten bin ich mittlerweile der Überzeugung, daß entweder Tagging oder Kategorien ausreichend sind. Ich für meinen Teil, habe mich für’s Tagging entschieden.

Auf meinem Dateisystem sieht das allerdings ganz anders aus. Mit dem Erstellen von hierarchischen Dateisystemen verbinde ich als visuell denkender Mensch auch eine räumliche Organisation. Nicht umsonst haben sich Redewendung wie »durch ein Dateisystem navigieren« oder »in eine Verzeichnisstruktur hinuntergehen« etabliert. Tags befinden sich auf gleicher Ebene. Müsste ich meine Projekte und die damit anfallenden Daten mit Tags strukturieren, würde mir eine Umstellung sehr schwer fallen, da mein Denken fest an oben erwähnten räumliche Strukturen gewöhnt ist.
Tagging sehe ich für mich in Bezug auf Dateien lediglich als Ergänzung um Dateien verzeichnisübergreifend zu verbinden.

Bleibt die Frage offen, wie das jemand sieht, der weniger in einer solchen Struktur gefangen ist wie ich. Jemand, der evtl. noch nicht zuvor mit Computern zu tun hatte.
Aus meinen Erfahrungen mit Einsteigern aus GUI loser grauer Vorzeit ist das Verstehen von Verzeichnisstrukturen und den damit verbundenen Regeln für den Zugriff auf Dateien nicht immer ganz einfach gewesen.
So halte ich es nicht für ausgeschlossen, daß der unvoreingenommene Nutzer auch gut mit diszipliniertem Tagging für Dateien zurecht kommt.

Ein Vorteil des Taggens sollte durchaus noch zur Sprache kommen. Eine Datei liegt erstmal nur an einem Ort. (Jetzt bitte nicht ln -s in den Raum rufen.) Aber von Zeit zu Zeit würde ich eine Datei schon gern an zwei Stellen sehen. Ohne sie zu kopieren. Ich mag es nicht zwei Originale zu haben

MarsEdit

Nachdem ich die reichlich verhunzte MetaWeblogAPI für dieses Blog überarbeitet habe, kann ich nun endlich ordentlich mit MarsEdit bloggen.

MarsEdit steht gerade auf der schmalen Schwelle alles können, was man sich so wünscht ohne dabei hoffnungslos überladen zu wirken.

Zu den Highlights gehören der (Live)Preview in Markdown und Textile und – darüber können sich Leser besonders freuen – die Rechtschreibkontrolle mit dt. Wörterbuch, die mir meine Buchstabendreher direkt beim Vertippen um die Ohren haut. 25 USD sind da wohl nicht zu hoch gegriffen und die werde ich auch gern mal ins Bloggen investieren.

Ich bin immer amüsiert, wenn ich beobachte, wie derlei technische Veränderungen immer wieder meinen Spaß am Bloggen steigern.

Montagsdöner

Yeah! Yeah! Yeah!

Am Morgen war Pimp my Dachdeckerlatschen angesagt.

Ich also ganz fresh auf zu glorious Pimpmaster MC Minit, ihm die Latschen unter die Nase gehalten.

Daran is’ nix mehr zu pimpen, sacht der Vogel.

Kauf ich mir halt ein Paar neue Latschen.

Auf der Suche nach dem Grünen Tee

Ich trinke zuviel schwarzen Tee. In einer Woche können schon mal 20 Kannen zusammenkommen.

Die Vorteile Grünen Tees dürften hinlänglich bekannt sein. Grüner Tee wird nicht oxidiert sondern nur gedampft, so daß im Gegensatz zum Schwarzen Tee wichtige Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Da wäre bsp. Vitamin C, Gerbstoffe, Mineralstoff und Spurenelemente. Also warum all das verschenken, wenn ich ohnehin viel Tee trinke.

Auf der Suche nach einem günstigen – ich will im Monat nicht knapp unter 100 Euro für Tee ausgeben – aber trotzdem halbwegs trinkbaren Grünen Tee habe ich wieder zwei neue ausprobiert.

  • Nepal Himalaya View: Gehobene Qualität, mild, blumig, ganz OK. Mit 4,60 EUR für 100g recht günstig.

  • Grüntee Kampagne: Eine Zusammenstellung von Tee Gschwendner. Mit 250g für 5,60 EUR ungemein günstig und wesentlich besser als grüner Beuteltee, den man Lebensmittelhandel finden kann.

Frei überschlagen bekomme ich aus 100 Gramm Tee etwa 10 Kannen (0,75l). Eine mehr oder weniger soll mal nicht interessieren. Die Menge, die bei der Zubereitung benötigt wird, variiert je nach Teeart. Also komme ich allein mit um die 750-800g Tee im Monat über die Runden. Hinzu kommt noch das eine oder edle Blatt, das ich Gästen anbieten kann. Da lohnt es sich durchaus ein wenig auf den Preise zu schauen, denn 800g Lung Ching kosten locker mal 70 Euro.

Die vollständige Garstigkeit der Technologie.


Keine Verbindung

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich aufgerafft habe, um eine nutzlose Zusatzkomponente für mein noch nutzloseres, mobiles Handtelefon zu erwerben. Ein Datenkabel, denn irgendwie muß man doch die Bilder der Kamera aus diesem kleinen Plastikdingelchen extrahieren können.

In Foren habe ich nur negative Berichte über Kabel von Fremdanbieter im Zusammenhang mit meinen Mobile gelesen, also ist ein Original angesagt. Denn wenn ich was nicht benötige, dann ist Ärger mit so’ner Murkskiste.

Nachdem die Suche in den zwei Läden eines namhafter und ungeliebter Mobilnetzbetreibers erfolglos blieb, habe ich mich dann schließlich in eine Einrichtung gewagt, die man entfernt als Geschäft bezeichnen könnte und wo man sich 10cm Panzerglas zwischen sich und dem Verkäufer wünschen würde.

Mit beeindruckender Beharrlichkeit hat mir ein junger Mensch (oder sowas) in einer Sprache, die nur entfernt etwas mit Deutsch zu tun hat, versucht völlig abwegige Dinge auszuschwatzen und mir den den Vor- und Nachteilen verschiedener Handymodelle aufgeklärt. Ohne dabei den gewünschten Artikel parat zu haben.

Na gut, dann bleiben die Photos halt wo sie sind.

schlechtes Format

Überschattet wurde all dies von der Mißgunst, die mir mein MP3 Player mal wieder erwies. Langsam habe ich das Gefühl, daß der Stick ein Fehlkauf war. Es ist nicht wirklich lustig, andauernd den Speicher mit der mitgelieferten Windows Software formatieren zu müssen.

Natürlich tritt der Fehler nur auf, wenn ich nicht zu Hause bin und kein Windows Rechner in greifbarer Nähe ist, und ich somit auch keine Chance habe den Speicher zu formatieren, um mal schnell eine paar neue Titel aufzuspielen. Das wird mich allerdings erst während der Stunde im Zug so richtig ärgern…

Drüben

Die Frequenz, mit der neue Einträge einscheinen, könnte hier etwas sinken, da ich mich mit meinem Blog bei ruhr.de der ursprünglichen Idee des Bloggens wieder annähern möchte.
Ist ja in diesen Tagen in der Blogossphere keine Seltenheit. Weg vom Onlinetagebuch, hin zum Weblog.

An dieser Seite, die gelegentlich als meine Kotztüte herhalten muß, möchte ich weiter nichts ändern, da sie mir so gefällt wie sie ist. Wer allerdings geil auf den schnellen Link zwischendurch ist, wird drüben mehr Spaß haben. Und tatsächlich, bis auf den Rechnernamen hat das Blog keinen richtigen Namen und ich habe auch keine Lust auf einen Namen.

Wer sich als Besucher dieser Seite zügig einen Überblick über die aktuellen Einträge meiner anderen Blogs möchte, wird sicherlich schon die unteren vier Links in der Navigation zur rechten Hand bemerkt haben.

eTextEdit

Eckis eTextEdit:

eTextEdit is a GUI text editor for Mac OS X. It’s a Cocoa application and is based on the Cocoa text system. This gives it some limitations, but on the other hand it provides some powerful features for free.

Sehr schöner, kleiner Texteditor ohne viel GUI. Gut geeignet um mal schnell im Quellcode reinzuschauen. Texte werden in separaten Fenstern dargestelt. Fenster können geteilt werden.

Da ich nicht immer BBEdit starten mag, ist häufiger mal ein schmaler Editor von Nöten. eTextEdit ist dabei eine sehr gute Alternative zu Smultron, den ich zuvor genutzt habe.

Speichermangel endlich passé

Am späten Nachmittag meldet sich der Gravis Shop Bochum und verkündet, das neue iomega Laufwerk wäre eingetroffen. Da ich nur ein paar Minuten entfernt wohne, bin ich dann auch ein paar Minuten später direkt hin.

Fuchs, der man ist, wurde erstmal das neue Laufwerk ausgepackt und auf einen flachen Untergrund gestellt. Es hat gewackelt. Sichtlich enttäuscht von der Qulität hat der Store Manager – lustige Titel haben die bei Gravis – gleich vorgeschlagen, daß es auch Alterantiven zu dem Laufwerk gibt. Eine ist eg. das Lacie mini. Das Gehäuse ist auch Metall und sehr gut verarbeitet und obendrein 25 Öcken günstiger als das iomega Laufwerk. Die Version vor Ort hat allerdings keinen USB Hub, was mich reichtlich wenig stört. Fühlt sich ebenso wertig an wie der Mini und so steht’s nun bei mir auf dem Schreibtisch.

Nachdem ich die beiden Volumes des iomega Laufwerk sinnhaft mit »Wackelpeter« und »Vibrator« benannt habe, empfand ich »Silles Wasser« als würdigen Namen für das neue Laufwerk.

leere Worthülsen

Apple – iPod Hi-Fi:

For $349, iPod Hi-Fi delivers crystal-clear, audiophile-quality sound in a clean, compact design. Hear, hear.

Also, meine lieben Marketingworthülsenbastler bei Apple: Audiophil und MP3 schließen einander aus.

Das ist doch mal wieder eher was für Bang & Olufsen Fans oder Leute, die Tee mit Zucker verunreinigen und ähnliche Banausen.