Ein Bloggerleben

Alternativ könnte ein Männerleben [via Hessis Weblog] auch so aussehen. Als Blogger lebt man natürlich anders:

Nach dem Aufwachen folgt der nervöse Blick auf den Wecker, mal kurz extrapolieren wie viele neue Einträge es um diese Zeit wohl schon gibt. Auf dem Weg ins Bad durch’s Wohnzimmer am Rechner vobei und direkt einschalten. Schnell von Duschstrahl zu Duschstrahl springen, damit man möglichst zeitgleich mit dem abgeschlossenem Bootvorgang am Schreibtisch sitzt, um den Browser abzufeuern und den Feedreader zu starten.
Während des Feedupdates noch schnell einen Tee aufsetzen.

Gleichzeitig Referer checken und die guten von den bösen Feeds trennen und dabei den Tee natürlich vollkommen vergessen, weil man das Signal vom Teatimer geflissentlich ignoriert. Es gibt wichtigere Dinge auf dem Bildschirm. Sich nach einer viertel Stunde über den noch ziehenden aber langsam abkühlenden Tee aufregen und nicht vergessen, das auf jeden Fall zu bloggen und arg stolz sein, wie nahtlos sich diese persönliche Note in einen haufen anderer Links integriert.

Die nächsten Stunden könnte man natürlich damit verbringen an akt. Projekte zu arbeiten, wird ja auch langsam knapp mit dem Übergabetermin. Andererseits gibt’s da ein Feature, das man dem Blog schon immer angedeihen lassen wollte.

Aus purem Zufall klappt es im Verlauf des vormittags sich in einen halbwegs gesellschaftsfähigen Menschen zu verwandeln, um mal vor die Tür zu gehen. Bloggen mit leerem Magen taugt nichts. Der Weg durch die Stadt wird mit Argusaugen beschritten und natürlich einer Digi-Knipse im Anschlag. Immer auf der Suche nach neuem Material für’s Photoblog.
Wärend der Abwesenheit hat ein Kunde sturmgeklingelt und den AB zum Glühen gebracht. Egal! Erstmal müssen die Fotos für Blogs aufbereitet werden. Und an den Stylesheets wollte ich auch noch was machen.

Na gut, Geld will verdient sein. Tun wir es nun, aber nicht übertreiben. Am frühen Abend steht doch ein Treffen mit einigen Bloggern aus der Region an.