X-Trans

Fujifilm X-T1 – ein erster Eindruck

Fujifilm X-T1
Fujifilm X-T1 auf Flickr

Meine erste Fuji. Irgendwo zwischen den Zeilen konnte man ja schon mal lesen, dass ich mit der NEX-7 nur bedingt glücklich bin. Mit der NEX kann man zwar sehr gute Ergebnisse erzielen, aber leider hat das Fotografieren mit der Knipse viel zu häufig eher mit Zähneknirschen als mit Freude zu tun gehabt. In einem separaten Artikel werde ich mich dazu auch noch mal auslassen.

Da ich die komplette vergangene Woche im Dungeon (Bett) im Kampf gegen zwei recht brutal Endgegner (Kehlkopf und untere Atemwege) verbracht habe und mir lediglich Amoxi zur Seite stand, hatte ich leider noch keine Gelegenheit die Kamera an der frischen Luft auszuprobieren. Sehr qualvoll, wie ich zugeben muss. Also will ich mich an dieser Stelle auf einen ersten Eindruck beschränken.

  • Das Gehäuse ist echt töfte. Sieht gut aus und fühlt sich auch ebenso an. Es macht richtig Spass die Kamera in die Hand zu nehmen und an den Rädchen die passenden Belichtungseinstellungen zu wählen.
  • Die Rädchen sind sehr sauber aus Metall gefräst. Keine Ansätze, keine Kanten, keine Unregelmässigkeiten. Alle rasten schön in den einzelnen Positionen ein.
  • Der rechte Griff ist sehr gut geformt und bietet bei nicht zu großen Händen dem kleinen, Ring- und Mittelfinder guten Halt.
  • Zeitstellrad und Belichtungskompensation können gut mit Daumen und Zeigefinger bedient werden. Das Zeitrad rastet lediglich in der Auto Stellung ein und muss mit dem Knopf in der Mitte gelöst werden um wieder in eine andere Position gebracht zu werden.
  • Das ISO Rädchen auf der linken Seite steht hingegen bei jeder Einstellung fest und es muss immer der Löseknopf gedrückt werden um das Rad zu drehen. Ob das unbedingt sein musste, weiss ich nicht.
  • Ich hatte ja schon in einem vorangegangen Post geschrieben, dass der elektronische Sucher gross ist. Und er ist in der Tat so gross, dass problemlos zwei Screens gezeigt werden können. Die volle Ansicht und daneben eine kleinere Ansicht mit eine Vergrößerung um den Fokusbereich in dem die ausgewählte Fokussierhilfe (Peaking oder Schnittbild) angewandt wird. Eine Einstellung, die ich als Brillenträger sehr schätze, da ich nicht den ganzen Sucher einsehen kann ohne mein Auge zu bewegen, wenn das Bild den komplett Raum füllt.
  • Die JPEG Engine liefert IMHO gute Ergebnisse. Die Filmsimulationen machen Laune. Da Lightroom derweil noch keine Unterstützung für die X-T1 bietet, habe ich bisher auch nur JPEGs gemacht. Die äußerst spektakulären Aufnahmen des Blicks aus meinem Schlafzimmerfenster lassen erahnen, dass das Fehlen des Antialias Filter bei dem X-Trans Sensor sich in Bezug auf Auflösung und Schärfe doch bemerkbar macht. Naja, zumindest wenn ich das Nokton auf F5.6 oder F/8 abblende.
  • Der Shutter ist leise. Ein ganz angenehmer Klang. Ein sehr gedämpftes Klicken und ein leichtes Wischen.

Fujifilm X-T1 (2)

Ich habe mich erstmal auf den Body beschränkt, da ich von der NEX-7 anfangs auch recht begeistert war und ich nicht schon wieder so viel in ein neues Kamerasystem investieren wollte. Also will ich erstmal abwarten, ob die anfängliche Begeisterung den Problemen des Alltags standhalten kann. Und wenn dem so sein sollte, kann ich mir immer noch überlegen in ein paar Fujinon XF Gläser zu investieren. Aber erstmal gibt’s nur Adapter. Momentan warte ich auf die Lieferung des Novoflex Adapters für K-Mounts um dann mal ein ordentliches Glas an die X-T1 anschliessen zu können. Ich werde es bestimmt nicht versäumen darüber zu berichten.