This Morn' Omina

This Morn' Omina- The Roots Of Saraswati

Kaum 1,5 Jahre nach dem Erscheinungsdatum bin ich dann auch endlich mal drüber gestolpert. Ist halt auch nicht mehr zu 100% mein Geschmack. Man wird älter und ruhiger. Die Musik von This Morn' Omina wird allerdings nicht ruhiger. Obwohl es auch schon eher ambiente Alben in der Vergangenheit gab, geht es auf The Roots Of Saraswati schon wieder etwas zur Sache. Recht zünftiger Ritual / Tribal. Hätte mir früher sehr gut gefallen.

This Morn' Omina: Momentum Of Singular Clarity

In Sachen Elektronik hat sich mein Geschmack in eine sehr viel ruhigere Richtung entwickelt. Und auch TMO habe ich schon eine Weile nicht mehr gehört und so hat es auch eine Weile gedauert bis die EP »Momentum Of Singular Clarity« (VÖ: April 2009) den Weg in meine Sammlung gefunden hat.
Aber wenn ich mal die Entwicklung meines Geschmacks Aussen vor lasse, zieht mir die treibende Mischung aus EBM, Industrial und Electro so ziemlich die Socken aus und ich würde mir wünschen TMO doch noch mal irgendwo live zu sehen.

Die EP ist eine kleine Unterbrechung der Nyan-Trilogie, die immer noch auf ihren Abschluss wartet. Fünf weit gefächerte Tracks bieten Zündstoff für Ohr und Tanzfläche. Der Opener »Momentum I« bringt mri das Blut zum Kochen und die beiden Title »Nuraghi« und »Ananda« kühle wieder ein bisschen ab. »Tellurian« ist nach mehrmaligem Hören mein Favorit. Schön differenzierter Electro mit feinen Nuancen, der sich im Verlauf des Tracks in zünftigen Industrial entwickelt. Und mit »Momentum II« schließt die EP wie sie angefangen hat: laut und gewaltig.

This Morn' Omina – Inferno

Ursprünglich hatte ich ein Gewitter aus schwerem Tribal-Industrial erwartet aber in Hinblick auf die Vorlage finde ich den äusserst düsteren Klangteppich wesentlich passender.

Inferno kommt in drei Tracks daher und hat eine Spielzeit von knapp über 50 Minuten. Auf die für TMP typischen Percussion wird man fast gänzlich verzichten müssen aber vermissen wird man sie nur, wenn man mit einer Erwartungshaltung an das Album herangeht, die aus den vorigen Alben geschürt wurde, denn die Geschichten der düstersten Gedanken werden von dunklen atmosphärischen und ambienten Klanggebilden getragen.

This Morn' Omina – The Serpent Blanc / The Serpent Rouge

Ich finde ‘s ja töfte, wenn eine Kapelle ihren Sound gefunden hat.

This Morn’ Omina ziehen auf “The Serpent Blanc” ihr Industrial Tribal Ding zünftig durch. Die CD ist – wenn man denn unbedingt Wert darauf legt – recht brachial und gut tanzbar. Der Opener “Epoch” verspricht, was die komplette CD auch halten kann. Und nicht umsonst wurde der Titel in Clubs und auf Parties rauf- und runtergespielt.

“The Serpent Rouge” ist fast das Gegenteil, es geht sehr viel ambienter und geradezu beklemmend düster weiter. Sehr schön…

Shiftwind (Live) Video auf youtube (auf dem Datentrack von “Le Serpent Rouge” zu finden)

Und eines der beiden modularen CD Regale hat einen weiteren Boden bekommen. Wurde langsam etwas eng.

7 Years of Famine

Eigentlich freu ich mich ja immer, wenn was Schönes von Amazon kommt, aber manchmal kann es auch garnicht unpassender sein. Wie in diesem Fall.

7 Years of Famine (This Morn’ Omina) ist zünftiger Industrial, ein herrlich druckvolles Sample- und Rhythmusfeuerwerk und paßt so garnicht zum Sonneschein, der uns im Augenblick zuteil wird.

Ursprünglich wurde die CD limitiert auf Livebaitrecordings veröffentlicht und ein weiteres Mal bei ant-zen aufgelegt. Natürlich hab ich nur da das Rerelease. Für alles andere reichte meine Geduld einfach nicht.

Damit die CD nicht so allein reisen mußte, wurde sie von Autechre: Anvil Vapre begleitet. Bei Autechre bin ich mir nie sicher, was mit besser gefällt, Coverart oder Musik. Auch av kommt wieder mit einem recht typisches Autechre Cover daher.

Ohrwurm

Werde diesen Morgen mal wieder von einem Ohrwurm heimgesucht:

This Morn’ Omina: The Other side.

Schön schwerer, schleppender Industrial/EBM, langsam, instrumental. Mal sehen auf welcher CD das zu finden ist und ob andere Titel von dieser mir bislang unbekannten Band (oder was auch immer) halten, was dieser Track verspricht.