Kameratasche
Seite 2

Zwanzig Fakten über mich

WOW! Es ist eine Ewigkeit her, dass ich das letzt Mal mit einem Blogstöckchen beworfen wurde. Über fünf Jahre, um genau zu sein.

  1. Ich hatte noch nie das Bedürfnis eine Armbanduhr zu tragen.
  2. Ursprünglich wollte ich zur Luftwaffe und beim Bund studieren, aber aufgrund meiner Sehkraft wäre ich eher ein Kandidat für’s Bodenpersonal geworden. Dann habe ich dankend abgelehnt und verweigert.
  3. Ich habe keine Waschmaschine. Oberbekleidung kommt in die Wäscherei und der Rest wird im Waschsalon gereinigt. Und nein! Man trifft dort echt nicht die abgefahrenen Leute, die man schon immer mal treffen wollte so wie einem beknackte amerikanische Filme vorgaukeln. Aber ich mag die gebügelten T-Shirts aus der Wäscherei.
  4. In meiner Jugend war ich leidenschaftlicher Rollenspieler (Pen & Paper, nicht am Computer). Heute vermisse ich das Rollenspiel gar nicht mehr.
  5. Meinen vorletzten Job habe ich gekündigt, weil mein Moleskine voll war und ich nicht das Gefühl hatte, ich könne dort noch ein weiteres mit Notizen füllen. Ich mag saubere Übergänge.
  6. Ich habe seit 1997 selbst kein Auto mehr gelenkt.
  7. Außerdem habe ich eine Obsession mit Kamerataschen und Kamerarucksäcken. Mir ist es erstaunlicher Weise gelungen, die eine oder andere wieder zu verkaufen. Aber den wirklich optimalen Rucksack habe ich nach wie vor nicht gefunden. Ich könnte es mir ganz witzig vorstellen, selbst einen zu entwerfen.
  8. Chili, Pfeffer & Co in Schokolade finde ich grausam. Aber auch nur dort.
  9. Kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal meinen Bart komplett rasiert habe.
  10. Ich habe zwei Paar Schuhe aber an die 40 T-Shirts und gut 60 Paar Socken. 95% davon sind schwarz oder grau.
  11. Ich versuche mich seit einer Weile an Matcha Tee. Jede Tasse begeistert mich auf’s Neue. Bis auf die Tasse, die mir am Freitag beim Ausspülen aus den Händen gerutscht ist und nun ein dreiteiliger Bausatz ist.
  12. Bevor ich nach Bochum gezogen bin, habe ich Alt getrunken. Dafür habe ich Heute kein Verständnis mehr.
  13. Ich bin ein Serienjunkie.
  14. Selbst im Hochsommer bin ich zeitweilig sehr verunsichert, ob der Heizstrahler in meinem Bad wirklich ausgeschaltet ist, obwohl der seit Monaten nicht im Betrieb war. Ist ähnlich wie mit dem Licht im Kühlschrank.
  15. Auf meinem Schreibtisch steht seit wirklich langer Zeit eine leere 0,33L Cola Flasche aus Glas. Keine Ahnung warum.
  16. Ich bevorzuge es morgens in der Straßenbahn auf dem Weg ins Büro immer den gleichen Sitzplatz einzunehmen. Stadtauswärts klappt das sogar meistens.
  17. Ich trage immer eine Kamera bei mir – auch sonntagmorgens auf dem Weg zur Bäckerei. Und fühle mich in der Tat etwas unvollständig, falls ich die Knipse dann ausnahmsweise mal zu Hause lasse.
  18. Manchmal, wenn mich meine Arbeit frustriert, klage ich, dass ich hätte Schäfer werden sollen. Manchmal meine ich es ernst.
  19. Ich mag es gar nicht selbst zu kochen. Daher dient meinem Herd auch meist als Ablagefläche für sonstwas. Was natürlich eine optimale Ausrede ist, um nicht zu kochen.
  20. Hätte ich den Text handschriftlich niedergeschrieben, könnte ich ihn Morgen schon nicht mehr lesen und ihr auch jetzt schon nicht.

Und weiter geht’s an Karsten und Herrn Voss

Tamrac Velocity 8x

Nachdem ich jahrelang mit der Tamrac Velocity 7x sehr zufrieden war, obwohl das Tragekonzept als Sling Bag nie wirklich aufgegangen ist – dafür passt der Trägergurt einfach nicht, so habe ich die Tasche als eher als Messgener Bag getragen – kam mit der größeren und schwereren D800 die Velocity 8 ins Haus.

Das Gewicht der kleineren Velocity 7 mit dem kleinen und leichten Pentax Equipment (K-7/5 und Limited Gläser) war so ziemlich im Rahmen und auch über sehr lange Zeit gut zu tragen. Das hat sich nun mit der D800 und den soliden Zeiss Gläsern geändert.
Mal davon abgesehen, dass die Velocity 8 natürlich ein wenig größer und somit auch sperriger ist, überschreitet die gepackte Tasche wohl das zulässige Gesamtgewicht der Tragfähigkeit meiner rechten Schulter, denn nach einem Tag in der Stadt wußte ich abends nicht was mir mehr weh tut, meine Füsse oder die Schulter. Egal wie ich den Tragegurt eingestellt habe, nach einer Weile wurde es immer unangenehm. Und so komme ich wohl nicht umher der Tasche die rote Karte zu verpassen und sie spielt beim nächsten Trip nicht mit. Genau genommen bin ich mir ziemlich sicher, dass es das Ende ihrer Karriere bedeutet.

Als Alternative habe ich mir den f-stop gear Kenti ausgeguckt und bestellt. Nach der Photokina hatte ich eigentlich eher an einen Loka gedacht, aber f-stop hat derzeit wohl Probleme mit den Internal Camera Units (ICU) für die größeren Rücksäcke hinterherzukommen und ausserdem sollte der Kenti so gut wie immer als Handgepäck durchgehen und auch im alltäglichen Einsatz eine gute Figur abgeben.

Ich bin mal gespannt, wann der Rucksack hier eintrifft und wie er sich in der Praxis machen wird.

Haltesystem: Peak Design Capture

Capture von Peak Design ist ein Haltesystem für Kameras um diese an Gürtel oder Träger von Rucksäcken oder Taschen zu tragen. Capture besteht aus zwei Teilen, dem Clip zur Befestigung an einem Träger und einer Platte, die am Stativgewinde der Kamera angebracht wird. Mit einem Griff kann man die Kamera mit der Platte in den Clip einhängen und wieder herausnehmen.

Ein Verschluss hält die Kamera an ihrem Platz, wenn es mal ein wenig ruckelig wird. Zur Sicherheit kann die Platte noch mit einer Schraube fixiert werden, so dass auch der Verschluss die Platte nicht mehr freigibt.

Die Platte gibt es in drei Ausführungen um sie mit einem bereits vorhandenem Stativkopf benutzen zu können ohne die Platte gegen die Schnellwechselplatte des Stativsystems tauschen zu müssen.
Eine Platte nach Wahl gehört zum Lieferumfang und weitere können separat erworben werden.

  • Die MICROplate ist die kleinste und für spiegellose Kameras geeignet.
  • Die ARCAplate kann in Arca Swiss kompatible Halterungen befestigt werden.
  • Die DUALplate kann sowohl in Arca Swiss wie auch Manfrotto RC2 kompatible Halterungen angebracht werden.

Der Clip und die Platte sind aus Aluminium und machen auf mich einen ziemlich robusten Eindruck. Ich habe mich für die kleine MICROplate entschieden, da ich das Haltesystem für die NEX 7 benutze.

Wenn ich den Clip am linken Träger des Rucksacks befestige und die NEX 7 einsetze, ist das Gewicht kaum zu spüren. Würde ich die Kamera nicht im Augenwinkel sehen, würde ich kaum spüren, dass sie dort hängt.

Der Clip lässt sich zwar weit öffnen, so dass er auch auf dicken Trägern angebracht werden könnte, allerdings sind die Polster meiner Rucksackträger zu breit für den Clip. Aber an den den Halteriemen des Trägers hängt er allerdings auch sehr gut.

Ich habe es auch mal mit schwereren Kameras ausprobiert und es funktioniert auch solang das Gegengewicht des Rucksacks auf dem Rücken entsprechen groß ist. Mit der Pentax K-5 und DA* 16-50 klappt’s sehr gut. Die D800 mit angesetzten Makro Planar 100 ist allerdings schwer genug um bei einem leeren Rucksack ein leichtes Ungleichgewicht auszulösen.
Bei beiden Knipsen würde sich allerdings eine der beiden größeren Platten anbieten.

Alles in Allem ist das System sehr praktisch und gut genug verarbeitet, dass ich ausreichend Vertrauen darin habe und meine NEX 7 einhängen kann ohne Bauchschmerzen zu bekommen.

Photokina 2012: f-stop

Auf meiner ständigen Suche nach dem ultimativen Fotorucksack führte mich mein Weg bei f-stop vorbei. Den f-stop guru hatte ich schon seit einer Weile im Auge und konnte mich dann vor Ort von der Qualität und dem Tragekomfort überzeugen.

Als Alternative zum Guru habe ich mir noch das Modell Kenti mit einem praktischen seitlichen Zugang zur Kamera und das Modell Loka angesehen, das auch Platz für etwas mehr bietet. Eins der Vorführmodell vom Loka war mit Wasserflaschen mit einem Gewicht von 12 kg gefüllt und fachgerecht auf dem Rücken platziert, trägt sich der Rucksack auch mit dem Gewicht noch sehr angenehm. Sitzt sehr gut am Rücken, hat natürlich Hüft- und Brustriemen zum fixieren und ordentliche Schulterriemen. Selbiges gilt auch für den Guru, der aber dabei um einiges kleiner ist. Die Reisverschlüsse vom Zugang am Rücken spürt man beim Tragen nicht.

Sowohl Luka als auch Guru lassen sich mit einem oder mehren sog. ICU ausstatten. Das sind austauschbare gepolsterte Taschen in verschiedenen Größen, von denen sich ein oder mehrere im Rucksack anordnen lassen. Dh. bei schmalem Equipment nimmt man eine kleinere ICU und hat mehr Raum für anderes, und bei mehr Equipment halt anders herum. Sehr praktisch und bietet doppelten Schutz gegen Stöße und Umwelteinflüsse. Das Modell Kenti bietet nicht die Möglichkeit mit verschiedenen ICU konfiguriert zu werden, ist aber dafür auch deutlich günstiger.