iPhone 4S
An sich sollte mein nächstes Smartphone ja ein Android Dings werden, aber offensichtlich ist es dann doch wieder ein iPhone geworden. Nach zweieinhalb Jahren war ich es leid die mehr und mehr leistungshungrigen Anwendungen auf dem iPhone 3G zu ertragen. Und da ohnehin keine neue iOS Version für das alte Ding ohne S mehr kommen würde, war es an der Zeit für was Neues.
Siri
Nettes Spielzeug und in den ersten Minuten recht kurzweilig. Aber nach wenigen Stunden habe ich es zu nichts anderem als zur Eingabe von Erinnerungen u.Ä. benutzt.
Retina Display
Jaja, das ist nicht neu, ich weiss. Aber für mich schon und das Display stellt auch für mich die markanteste Veränderung dar. Fotos auf dem Display anschauen, ist schon schön 😉
Reminder
Wow. Endlich Notizen/ToDo mit Exchangen synchronisiert. Da ich auf dem Gerät zwei Exchange Accounts nutze, bin ich erfreut, dass nun neben Mail, Kalender und Kontakten auch Notizen mit den Accounts verbunden sind. Allerdings muss dabei auch erwähnt werden, dass nur Reminder, die mit dem iCloud Service verbunden sind location aware sind, dh. bei Ankunft oder Verlassen eines Ortes Alarm schlagen. In Verbindung mit Exchange ist das Feature natürlich nicht verfügbar.
Die Kamera
Ich hätte nicht damit gerechnet, mich einmal positiv über eine Handykamera zu äußern. Aber im Vergleich zu den Vorgängermodellen ist die 8MP Kamera vom 4S ein großer Sprung nach vorn.
Das sog. Objektiv hat dabei eine Blende von f/2,4 und eine Brennweite von 4,38 mm was etwa 35 mm bei Kleinbildfilm entspricht. Und verfügt angenehmerweise über einen Hauch von Tiefenschärfe.
Also macht Instagram damit ein bisschen mehr Spass.
Geschwindigkeit
Es ist sehr viel schneller als mein altes 3G. Und somit ist der Gebrauch wieder ganz angenehm und kein entsetzlicher Krampf mehr.
Batterielaufzeit
Anfangs hatte Ich das Gefühl, eine volle Akkuladung würde wesentlich weniger lang halten als beim 3G. Nachdem ich dann einige Location Services deaktiviert habe, scheint sich die Akkulaufzeit auf ein realistisches Mass eingependelt zu haben. Ob das Gerät volle 200 Stunden Standby Zeit erreichen kann, bin ich mir nicht sicher, aber es wird sich sicherlich in der Größenordnung befinden.
Um den Akku etwas zu entlasten kann man unter Settings / Location Services / System Services großzügig Dienste deaktivieren. Wenn man nicht über Zeitzonen hinweg reist, ist eg. Setting Time Zone sowas von überflüssig. Defakto habe ich dort zZ. alle Dienste deaktiviert.
Siri habe ich im übrigen auch deaktiviert, weil ich es ohnehin kaum benutzt habe und in verschiedensten Forenthreads Siri als Übeltäter für reduzierte Akkulaufzeit enttarnt wurde. Watt telefoniert das Ding auch andauernd nach Hause;)
Also
Ich bin ganz froh, dass ich mich nicht für irgendein Androide Gerät entschieden habe. Zum einen habe ich keins gefunden, das mir wirklich gefallen hätte. Sind entweder aus Plastik oder fühlen sich trotz Metall als Baustoff nicht vertrauenserweckend an. Ausserdem ist iOS im Großen und Ganzen funktional und recht angenehm gestaltet. Ohne Tinnef und Spökskes und alles lässt sich flüssig ohne viel Aufwand bedienen.
Unter’m Strich bin ich mit dem Dingelchen wunschlos glücklich.