Photokina 2014

Vorletzte Woche war die Photokina 2014 und da ich nur eine Stunden von Köln entfernt lebe, habe ich es mir nicht nehmen lassen auch dieses Mal wieder hinzufahren. Aber anders als zwei stressige, volle Tage, wie in den Jahren zuvor, war ich nur zwei Mal einen halben Tag dort. Und trotzdem hatte ich ausreichend Zeit und es war ausgesprochen chillig dieses Mal. Keine schmerzenden Füsse, kein genervtes »endlich draussen«…

optische Spielerei am Olympus Stand
optische Spielerei am Olympus Stand

Am Dienstag war es noch angenehm leer und ich konnte entspannt über die Messe schlendern und hier und da recht zügig einen Blick auf ein Gerät werfen ohne sich unangenehm an einen Tresen drängeln zu müssen. Am Donnerstag war es schon wieder etwas voller, so dass ich mir gar nicht vorstellen möchte, wie es erst am Samstag oder Sonntag ausgesehen haben muss.

Der Kölner Dom, die Hohenzollernbrücke und der Rhein auf einem Foto
Der Kölner Dom, die Hohenzollernbrücke und der Rhein auf einem Foto

Mir kam die Messe etwas überschaubarer vor als in den letzten Jahren. Was zum einen daran gelegen haben mag, dass viele Neuheiten schon in den vergangenen Monaten erschienen sind und ich wusste, ob es sich für mich lohnt etwas anzuschauen oder nicht. Sony habe ich mir bpsw. völlig erspart. Ich habe also nicht wirklich jeden Stand und Hersteller abgeklappert, sondern mich an zwei halben Tagen auf das Wesentliche beschränkt:

  • Am Dienstagmorgen bin gerade noch früh genug eingetroffen um mir einen Vortrag von Zack Arias am Fuji Stand anzuhören. In gewohnt unterhaltsamer Art.
  • Die Fujifilm X100T macht nunmehr einen erwachsenen Eindruck und wäre IMHO meine erste Wahl für eine ordentliche, kompakte Kamera.
  • Die Fujifilm X-T1 Graphit Silber sieht echt nett aus, aber im Dezember werden die neuen Feature – elektr. Verschluss bis 1/32000s und die »Classic Chrome« Filmsimulation – der Silberversion per Firmware Update für die schwarze X-T1 kommen.

die niegelnagelneue Fujifilm X100T (silber)
die niegelnagelneue Fujifilm X100T (silber)

  • Das wetterresistente Fujinon XF18-135 scheint für die bevorstehenden dunklen Jahreszeiten eine logische Konsequenz zu sein. In der Hand fühlt es sich allerdings nicht so wertig an wie die Festbrennweiten der X-Serie.
  • Viel schöner kommt allerding das XF50-140mm F2.8 daher.
  • Der Leica Stand Die Leica Halle bestach aus diese Mal wieder durch die große Galerie. Ein guter Ort um sich ein wenig auszuruhen. Aber in diesem Jahr gab es auch eine ganze Hand voll neue Produkte aus der M, X, und S-Serie, unter anderem eine Typ 240 als M-P. Ich glaub, ich würde mir wie ein Snob vorkommen, wenn ich eine M an der Hand hätte und bei einer X wie ein Douchebag. Und wenn die Produkte 1000-mal erstklassig verarbeitet sind.
  • So richtig groß konnte man »4K« nur am Panasonic Stand lesen. Aber hat ja auch mittlerweile fast jede video-quilifizierte Knipse heutzutage.
  • Die beiden Zeiss Outs lassen wirklich alles andere hinter sich. Allerdings nicht nur in Hinblick auf Bildqualität, sondern auch was Gewicht, Größe und Preis angeht. So reizvoll wie das Planar 85 auch ist, so nervtötend stell ich mir das Ding im täglichen Gebrauch vor. Ich glaub, das ist nix, was man tagein tagaus in seiner Schultertasche mit sich herumtragen möchte.
  • Das Zeiss APO Sonnar 2/135 steht nach wie vor auf meiner Wunschliste, auch wenn es noch ein Stückchen größer ist als das Makro Planar 2/100.